Ankündigungen
von Admin
Zeitzeugenbegegnung am 7. Mai in der Aula der IGS Ingelheim
Am 7. Mai um 19 Uhr wird es in der Aula der IGS in Ingelheim erneut die Möglichkeit geben, einen Menschen zu erleben, der die Verfolgung durch die Nationalsozialisten im zweiten Weltkrieg erlebt und überlebt hat. Es ist vermutlich eine der letzten Gelegenheiten, so etwas erleben zu können. Umso mehr freuen wir uns über jede und jeden, der sich interessiert und an dem Abend kommt, um Mieczyslaw Grochowski zuzuhören.
Da Herr Grochowski momentan leider erkrankt ist, springt Frau Kretz kurzfristig für ihn ein und wird erneut an unserer Schule über ihre Erfahrungen zur Zeit des Nationalsozialismus berichten.
Der Eintritt ist frei.
Folgende Veranstaltung muss wegen Krankheit abgesagt werden.
Mieczyslaw Grochowski wurde am 25. März 1939 in Pommern geboren. 1943 wurde die gesamte Familie in das Internierungs- und Arbeitslager Lebrechtsdorf-Potulitz verschleppt und bis 1945 dort inhaftiert. Als Vierjähriger erlebte Mieczysław Grochowski die menschenunwürdigen Lebensbedingungen, Hunger, Krankheit und Angst vor Bestrafung. Nach der Befreiung musste die Familie ohne den Vater zurechtkommen, der das Konzentrationslager nicht überlebt hatte. Als Jugendlicher entdeckte er die Trompete als ‚sein Instrument’. Da er aus einer musikalischen Familie kam, erlernte er in kürzester Zeit das Spiel auf der Trompete. Während seiner Militärzeit wurde der 18-Jährige als Trompeter in das Marineorchester aufgenommen. Hier blieb er und spielte in diesem Orchester bis zu seiner Pensionierung. Grochowski ist mit einer deutschen Zirkusartistin verheiratet. Mit ihr lebt er abwechselnd in Berlin und Danzig.
Die Veranstaltung ist eine Kooperation des Bistum Mainz, dem Deutsch-Israelischen Freundeskreis Ingelheim, dem Evangelischen Dekanat Ingelheim-Oppenheim und der IGS Kurt Schumacher in Ingelheim.
Informationen können Sie bei Gemeindepädagogin Margarete Ruppert bekommen.
Margarete Ruppert
letztes Zeitzeugengespräch an der IGS Ingelheim mit Henriette Kretz