von Admin

Unsere erste Woche in Gallatin

Erster Schultag an der Station Camp High am 04.04.22

Heute ist der erste Schultag. Mein Austauschpartner fährt mich zur Schule, wo wir dann in dem Musikraum unsere Sachen abstellen. Anschließend hat die ganze Gruppe eine Tour der Schule vom Musikraum aus bekommen. Die Schule ist riesig und jeder Lehrer hat ein eigenes Klassenzimmer. Mir wurde ebenfalls gesagt, dass die Schule überfüllt sei. Von 1000 Plätzen die sie haben, sind 1400 besetzt. Anschließend gingen wir zum Englischunterricht. Dort merke ich, wie unterschiedlich uns Sachen beigebracht werden. In Deutschland reden wir gemeinsam über jedes Thema, hier jedoch in Amerika antworten die Schüler nur auf ja/nein Fragen und sollen nichts weiter sagen. Gegen Ende des Schultages sind wir noch zur Bandprobe gegangen. Zum Abschluss des Tages besuchten wir ein American Football Spiel, welches sehr professionell aussah.

(Verfasst von Yanick Rodgers, Jahrgang 10)

Gallatin Day am 05.04.22

Als erstes haben wir heute Mathe. Die Fächer in Amerika sind in „Level“ und Kurse unterteilt. Ich war für heute Teil des Algebra-Kurses. Es ist unglaublich, wie einfach die Aufgaben sind. Man musste teilweise Aufgaben beantworten wie 7x=5. Solche Aufgaben lernen wir in der 7.-8. Klasse. Später gingen wir auf einen Ausflug mit der ganzen Gruppe nach Gallatin. In dem Viertel, in dem wir waren, machten wir eine Schnitzeljagd, bei der wir viele Selfies von uns in den unterschiedlichen Läden gemacht haben. Die meisten der Läden haben eine Geschichte von Geistern. Das fand ich sehr spannend. Am Ende des Tages schauten wir noch Forest Gump in einem Kino der 1920er, welches ebenfalls seine eigenen Geistergeschichten hat.

(Verfasst von Yanick Rodgers, Jahrgang 10)

A random school day at SCHS (April 7, 22)

Just to give you some impressions of our new everyday school life, we uploaded some pictures. Today the German kids took classes in Doggy Day Care and Health Science where they first learned about animal rights in the US and got to groom the animals and then had the chance to practice some first aid on dummies in Health Science taught by a former nurse.

SCHS has many classes completely different from ours in Germany. Instead of only teaching "the basics" as we do in Germany, they also have classes in Criminal Justice, US Government, US History, Psychology or Early Child Care to prepare their students in a practical way for their job life after graduation. 

What's more is the everyday encouragement an American student goes through probably unaware because of being constantly exposed to it. Everywhere in the hallways you can spot several posters of encouragement or just to wish you a great day, which we think is a nice way of starting and ending your school day.

We look forward to your comments or questions if you have any!

(Verfasst von Frau Wolf & Frau Bruch)

Donnerstag, den 7.04.22

Heute war wieder ein normaler Schultag. Sonst würde ich mit Daniel (meinem Austauschstudenten) im Musikraum essen, jedoch heute wollte ich das Essen in der Cafeteria ausprobieren. Als ich zu dem Raum ging, wo das Essen ausgeteilt wird, fielen mir direkt große Unterschiede zwischen Deutschland und Amerika auf. Sobald man in Deutschland die Tür der Cafeteria (Mensa) öffnet, kommt einem ein Schwall von frischem Essensgeruch entgegen.

Hier in Amerika lief ich in den Raum und es roch nach… nichts. Es roch wie sonst überall in der Schule. Ich war überrascht und es überkam mich der Gedanke, dass das Essen entweder verarbeitete Lebensmittel enthält oder nicht hier gekocht wurde. Ich nahm mir einen Plastikteller und füllte ihn mit ungesundem, in Plastik eingepacktem Hühnchen. Nach der Schule brachte mich Daniel zum Tennisplatz.

(Verfasst von Yanick Rodgers, Jahrgang 10)

Freitag, den 8.04.22

Heute ging ich in die „Doggy Daycare“ Klasse, wo Lehrer ihre Hunde hinbringen und sich die Schüler um die Tiere kümmern. Das war sooo schön. Ich bin extrem neidisch auf das Fach. Wir saßen wie in einem normalen Klassenzimmer, jedoch konnten sich die Hunde frei bewegen. Dort geht es aber nicht nur ums Hundekuscheln, sondern man lernt gleich noch was dazu, was mit den Tieren um einiges spaßiger wird. Dort unterhielten wir uns über die Rechte von Tieren und wie weit man damit gehen sollte.

(Verfasst von Yanick Rodgers, Jahrgang 10)

Samstag, den 9.04.22

Dieser Tag war ein ganz besonderer Tag. Nicht nur war an diesem Tag Prom, der jährliche Schulball, sondern auch mein Geburtstag. Um den Tag zu beginnen, brachte mich meine Familie zu einem riesigem Gitarrenladen, den sie als klein empfanden. Es gab eine massive Auswahl an viel zu teuren Gitarren und Bässen sowie Schlagzeugen und Keyboards. Bald danach fuhren wir nach Hause, um uns für den bevorstehenden Abend vorzubereiten. Prom ist ein sehr formeller Ball, bei dem jeder seine beste Seite zeigt. So habe auch ich mir meinen neuen Anzug angezogen und fing an, nervös zu werden. Jedoch bevor Daniel und ich zum Ball gingen, fuhren wir zu einem kleinen Restaurant, um noch etwas zu essen, weil auf dem Ball kein Essen serviert wird.

Nun waren wir endlich auf dem Weg zu der Ranch, auf der der Ball stattfinden sollte. Auf dem Weg fuhren wir an ein paar Limousinen vorbei, was mich sehr überraschte. Die Ranch besteht aus umgebauten Ställen und wird für Feiern jeglicher Art genutzt.

Als wir die Ranch betraten, machten wir noch ein hübsches Bild mit unseren Lehrerinnen und verschwanden bald danach in Richtung Tanzfläche. Dort war ganz am Ende des Raumes ein DJ, der ohrenbetäubend laute Musik spielte. Zu tanzen gab es ebenfalls nicht viel, dafür konnte man auf einer Tanzfläche vor dem DJ-Pult hüpfen. Unter „Ball“ verstehen wir in Deutschland meines Wissens dann doch etwas Anderes. Jedoch hatte ich eine Menge Spaß und ging nach dem Ball, der um Mitternacht fertig war, mit ein paar Freunden meines Austausches essen.

(Verfasst von Yanick Rodgers, Jahrgang 10)

Sonntag, 10.04.22

Heute wachte ich total übermüdet auf, um in die Kirche zu gehen. Zum Glück durfte ich wieder hinten an der Technik sitzen und aushelfen. Kirchen sehen in Amerika recht anders aus. Sie sind viel moderner und haben meistens ein paar Bildschirme vorne, um Liedtexte und andere relevante Dinge zu zeigen. Im weiteren Verlauf des Tages wurde gefeiert und später ausgeruht.

To put it in a nutshell:  Bisher hatte ich sehr viel Spaß, aber zwischen Deutschland und Amerika gibt es viele kleine Unterschiede. Die Leute hier sind sehr nett und gastfreundlich. Die Schule ist völlig anders als bei uns. Die Schüler dürfen zum Beispiel ihre eigenen Fächer wählen und bleiben bis 15 Uhr an der Schule, bekommen aber kaum Hausaufgaben. Der Inhalt der Fächer selbst ist viel einfacher als der Stoff bei uns. Ich habe in fast jeder Matheklasse, die ich besuchte, die Aufgaben schneller gelöst als meine amerikanischen Mitschüler, wahrscheinlich weil sie Themen durchgingen, die wir in den unteren Klassen bereits behandelt hatten. Die Fächervariation ist jedoch riesig. Ich bin immer noch verblüfft darüber, dass man Doggy Daycare als Fach belegen kann.

(Verfasst von Yanick Rodgers, Jahrgang 10)

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