Jahrgangsstufe 9

Berufsreife

Die Jahrgangsstufe 9 ist ein erster Meilenstein in der Schulbiographie unserer Schülerinnen und Schüler. Am Ende dieser Klassenstufe haben sie die Möglichkeit, die Berufsreife zu erhalten, die gleichzeitig Voraussetzung für die Versetzung in Klassenstufe 10 ist. Am Ende des 10. Schuljahres steht dann als Ziel der Qualifizierte Sekundarabschluss I, der wiederum Voraussetzung für den Übergang in die Oberstufe unserer Schule oder für andere weiterführende Schulen ist, an denen die Fachhochschulreife oder das Abitur abgelegt werden kann. Mit beiden Abschlüssen – sowohl am Ende der Klasse 9 als auch am Ende der Klasse 10 – haben unsere SchülerInnen die Möglichkeit, eine Berufsausbildung zu beginnen und damit einen ersten Schritt in Richtung Unabhängigkeit zu gehen.

In den Fächern Biologie, Physik und Chemie finden Ersteinstufungen statt (jetzt Differenzierung auf drei Niveaus in G-, E1- und E2-Kursen). Für den Fall, dass gegen diese Ersteinstufung Einspruch eingelegt wird, sind die Schülerinnen und Schüler bis zu den Herbstferien probeweise in dem von den Eltern gewünschten Kurs. Nach den Herbstferien entscheidet die Klassenkonferenz über die endgültige Einstufung und die Eltern werden schriftlich darüber in Kenntnis gesetzt. Da Biologie und Chemie im 9. Schuljahr epochal unterrichtet werden, beginnt die Probezeit für die im 2. Halbjahr unterrichtete Naturwissenschaft erst im Februar. Über die endgültige Einstufung wird vor den Osterferien entschieden.

Am Ende der Klassenstufe 9 ist es erstmals nicht mehr der Fall, dass ein Aufsteigen in die nächsthöhere Klassenstufe automatisch vonstattengeht. Ab jetzt müssen bestimmte Versetzungsbedingungen erfüllt werden.

Nach den Herbstferien erhalten alle Schülerinnen und Schüler, die in einem oder mehreren Fächern im E1- oder E2-Kurs Leistungen im schwach ausreichenden Bereich (Note 4-) oder schlechter zeigen, einen Brief mit den sogenannten „Grünen Noten“. G-Kurs-SchülerInnen werden schon ab der Note „3-“ informiert, denn für den Fall, dass sie die Versetzung in die Klassenstufe 10 anstreben, müssen in differenzierten Fächern befriedigende Leistungen erreicht werden. Die Grünen Noten sind eine Besonderheit an der IGS Kurt Schumacher und dienen unseren SchülerInnen und Eltern als Information zum Zwischenstand der erreichten Leistungen auf halbem Weg zum Halbjahreszeugnis.

Eltern und SchülerInnen werden im 2. Schulhalbjahr erneut über den Stand der Leistungen informiert, wobei hier dieselben Bedingungen wie bei den Grünen Noten gelten. Die „Blauen Briefe“ werden in der Regel vor den Osterferien versendet.

Da die Versetzungs-, Abschluss- und Übergangsbestimmungen für die Schülerinnen und Schüler an einer IGS sehr komplex sind, wurden von uns verschiedene Übersichten in Form von Flussdiagrammen entwickelt, die speziell auf unsere IGS Kurt Schumacher zugeschnitten sind. Hier können unsere SchülerInnen die in bestimmen Fächern und Kursen erzielten Noten eintragen, „umrechnen“ und ermitteln, ob sie den jeweiligen Abschuss etc. erreichen würden oder erreicht haben.

Qualifizierter Sekundarabschluss I

Übergang in die gymnasiale Oberstufe

Benotung von Verhalten und Mitarbeit: In den Jahrgangsstufen 9 und 10 gibt es keine Verbalbeurteilung mehr, sondern eine Bewertung mit Hilfe von Noten zwischen 1 und 4 im Halbjahres- und Jahreszeugnis.

1: sehr gut (besondere Anerkennung)

2: gut

3: befriedigend

4: unbefriedigend (wird im Zeugnis begründet)

Diese Noten sind zwar nicht versetzungsrelevant, haben aber durchaus Einfluss auf das Gesamtbild der Schülerin oder des Schülers. Mangelnde Mitarbeit oder unangemessenes Verhalten sind bei Bewerbungen bei potentiellen Arbeitgebern unter Umständen ein ebensolches Ausschlusskriterium wie unentschuldigte Fehltage.

Berufsfindung und -beratung

Berufsfindung und -beratung wird auch weiterhin großgeschrieben. In Klasse 9 gehen die Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit ihren Tutorinnen und Tutoren zur Berufsmesse Vocatium nach Mainz, wo sie bis zu vier persönliche Termine bei Firmen vereinbaren und sich u.U. schon einem potentiellen Arbeitgeber vorstellen oder für ein Praktikum bewerben können. Des Weiteren bietet die für uns zuständige Berufsberaterin von der Bundesagentur für Arbeit, Frau Moog, regelmäßig Gesprächstermine an, die unter vier Augen oder im Beisein der Eltern stattfinden. Auch unsere Schulsozialarbeiterin, Frau Kehrein, bietet Hilfe in diesem Bereich an, z.B. ganz praktisch beim Schreiben von Bewerbungen oder Beratung in der Berufsfindung.

Besuch der KZ-Gedenkstätte Osthofen

Unsere Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs 9 besuchen im Rahmen des Themas Nationalsozialismus (Fach Gesellschaftslehre) jedes Jahr die KZ-Gedenkstätte in Osthofen.
Die dabei entstandenen Eindrücke spiegeln sich in Aussagen und Bildern wider. Tiefe Betroffenheit und Wut werden immer wieder zum Ausdruck gebracht.

Bericht vom Besuch im KZ Osthofen 1

Bericht vom Besuch im KZ Osthofen 2

Bericht KZ Osthofen