Lichtblicke 2021 in Ober-Ingelheim

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Am ersten Novemberwochenende war es wieder so weit … wenn das Wetter kalt und es abends früh dunkel wird, dann ist es Zeit für Kerzenschein, warmen Apfelsaft, nette Gespräche und ausgefallene Kleinigkeiten, die man an verschiedenen Stationen in den Gassen Ober-Ingelheims entdecken kann. Es ist die Zeit der Lichtblicke!

Wie schon in den vergangenen Jahren durfte unsere Eine-Welt-Kiosk-AG ihren mit glitzernden Lichterketten geschmückten Stand im Hof der Familie Sporleder-Gillebeert in der Rinderbachstraße aufbauen. Geschützt vom großen Vordach und in guter Nachbarschaft mit der Freischar und dem Kids Development Centre, das kamerunische Spezialitäten verkaufte, konnten die Mitglieder der AG ihr wohl sortiertes Sortiment an Fair Trade Produkten an die Menschen bringen.

Es gab fairen Kaffee, Tee und Kakao, Schokolade in vielen Sorten und Größen, die allseits beliebten Popquins – ein Knabbersnack aus Quinoa und Canawa, aber auch Kerzen, Schmuck und Schmuckdöschen. Alle Produkte stammten von der Firma GEPA [1], die seit den 70er Jahren faire Waren vertreibt und sich hohe Standards setzt. Als Kernziele formulieren sie unter anderem, dass sie benachteiligte Produzenten im Süden fördern und VerbraucherInnen im Norden zu einem anderen Einkaufsverhalten motivieren wollen.

Der große Umsatz, den unsere AG an den beiden Tagen machte, zeigt, dass die BesucherInnen der Lichtblicke offen sind für die Idee des fairen Handels. Deutlich wurde dies auch an unseren beiden Spielstationen, die Wissen über Fair Trade spielerisch vermehren. So drehten viele Kinder am Glücksrad und beantworteten die Multiple Choice-Fragen zu Kaffee, Kakao und Handel sehr häufig korrekt, womit sie sich einen fairen Keks, Bleistift oder Button erspielt hatten. Auch das Klingelspiel, das mit Hilfe von Heinrich Jung, Inhaber der Blitzblume und Retter alter Elektrogeräte [2], gebaut wurde, machte vielen Spaß. Wurde eine Frage zu Fair Trade korrekt beantwortet, klingelte es laut hörbar und erschreckte umstehende Besucher.

Dass sich so viele Menschen am Stand tummelten, lag nicht zuletzt daran, dass sich die USA-AG sowie das WPF Ökologie Jahrgang 8 mit einem großen Bücherbasar sowie einer Menge an verschiedenen selbstgemachten Marmeladen an den Lichtblicken beteiligten. Die TeilnehmerInnen der USA- AG sammelten damit Spenden für ihr Austauschprogramm mit der Station Camp High School in Gallatin, Tennessee, und das WPF Ökologie Jahrgang 8 erarbeitete sich einen Teil ihrer dreitägigen Exkursion in den Hunsrück.

Ein ergänzendes, super frisches Angebot des WPFs Ökologie rundete das Angebot ab. In einem großen runden Bastkorb wurden selbst angebaute und geerntete rote Beete, Stangensellerie und Rosmarinzweige feilgeboten. Wie es sich für eine Fair Trade-Schule gehört, wurden alle Gemüsesorten biologisch angebaut – auch wenn das Bio-Siegel nicht draufstand.

Viele kleine und große HelferInnen sorgten dafür, dass alles und zu jeder Zeit perfekt lief. So waren die AG-Mitglieder, die aus den 6. bis 13. Klassen kommen, Eltern und KollegInnen involviert. Es halfen aber auch ehemalige Schülerinnen der Fair Trade AG, mittlerweile im FSJ, ein allerletztes Mal am Stand mit. Das Mastermind hinter allem ist jedoch unsere AG-Leiterin, Frau Ute Hübner, die mit Herzblut und Engagement der Extraklasse alles zusammenhält. Ihr sei an dieser Stelle unser aller Dank ausgesprochen.

Anke Eisermann

1 Kriterien für Fairen Handel (GEPA - The Fair Trade Company - GEPA DE)
2 Kaputte Elektrogeräte reparieren statt wegwerfen für mehr Umweltschutz - SWR Heimat

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