Leonie Ossowski, "Voll auf der Rolle"
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Der Kurs Darstellendes Spiel Jg. 10 präsentiert
„Voll auf der Rolle“ ist ein Stück, das sich mit Rechtsextremismus, Ausländerfeindlichkeit und Zivilcourage “damals” und heute auseinandersetzt. Es wurde vom Berliner Grips-Theater 1984 zum ersten Mal aufgeführt.
Die Theater AG einer Berliner Gesamtschule probt das Stück „Stern ohne Himmel“ nach dem Buch von Leonie Ossowski, in dem eine Gruppe Jugendlicher 1945 in einem geheimen Vorratskeller den jungen Juden Abiram entdeckt, der von einem Transport ins Konzentrationslager fliehen konnte. Während einer dieser Jugendlichen – ein überzeugter Nationalsozialist – die anderen auffordert, den Juden anzuzeigen, planen diese, ihm zu helfen.
Während der Proben entstehen auffällige Parallelen zwischen der Handlung des Stücks und der realen Welt der Gesamtschüler, als der Türkenjunge Metin entgegen seinem Wunsch in die Türkei abgeschoben werden soll. Wolle, ein Junge mit neonazistischen Tendenzen, versucht zu verhindern, dass die anderen Metin helfen. Es kommt zur Konfrontation. Auch die Leiterin der Theater AG, Frau Röpke, muss Stellung beziehen.
Die Schüler und Schülerinnen des DS-Kurses 10 unter der Leitung von Gisela Kriller haben sich in der Vorbereitungsphase nicht nur mit den Inhalten der beiden Stücke, sondern auch mit Themen wie Abschiebung, der GfA in Ingelheim und rechtsextremistischen Tendenzen heute befasst. Dabei ist allen klar geworden, dass die Probleme, die in dem Stück angesprochen werden, brisanter sind denn je.
Aufführungstermine:
Freitag, 1.02.2013
Samstag, 2.02.2013
jeweils 19.30 Uhr
Aufführungsort:
Aula der IGS Kurt Schumacher Ingelheim
Albrecht-Dürer-Str. 30
55218 Ingelheim
Karten im Pausenverkauf in der IGS/Dreieckshalle und an der Abendkasse